Der Tag des Hellen Hautkrebses
Heller Hautkrebs ist in Europa um 30 Prozent häufiger als bisher angenommen. Das zeigt eine seit 2008 in neun europäischen Ländern laufende EU-Studie (EPIDERM-Studie). Allein in Deutschland erkranken Jahr für Jahr 220.000 neu an der mittlerweile häufigsten Krebsart der Bevölkerung – mit steigender Tendenz um jährlich fünf bis sieben Prozent.
Der Helle Hautkrebs ist weniger aggressiv als der Schwarze Hautkrebs und nur in seltenen Fällen tödlich, tritt aber rund zehnmal so häufig auf. „Die Belastungen für die Patienten und das Gesundheitssystem wurden aufgrund der unzureichenden Datenlage massiv unterschätzt.“, erklärt Professor Eggert Stockfleth, Leiter der Europäischen Hautkrebsstiftung (ESCF). „Um Hautkrebs überhaupt europaweit bekämpfen zu können, benötigen wir dringend neue Strategien für die öffentliche Gesundheit. Die Menschen brauchen Aufklärung und Zugang zu einer optimalen Therapie“.
Die Europäische Hautkrebsstiftung möchte das Bewusstsein der Hautkrebserkrankungen in der Öffentlichkeit steigern, ohne panische Angst zu verbreiten. Genau deshalb hat sie erstmalig 2011 den "Europäischen Tag des Hellen Hautkrebses" ausgerufen.